Kein Schwimmbad in Boppard

So lautet die Empfehlung des Rechnungshofes Rheinland-Pfalz in der Sitzung des Stadtrates bei der Vorstellung der Ergebnisse der Prüfung der Planung und Wirtschaftlichkeit der Römertherme Boppard. Die öffentliche Präsentation fand auf Antrag von drei Stadtratsfraktionen statt. Bemerkenswert war ein geringes Zuschauerinteresse. Wer erwartet hatte, dass der Rechnungshof eine wirtschaftlichere und für die Stadt Boppard finanziell günstigere Schwimmbadvariante präsentieren würde, wurde enttäuscht. Der Rechnungshof bestätigte vielmehr das Prüfergebnis der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dienst & Martini, die bereits zu dem Ergebnis kam: „Unter rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten kann aufgrund der damit unzweifelhaft verbundenen finanziellen Belastungen und deren Ausmaß der Stadt Boppard nicht zum Bau und Betrieb der Römertherme geraten werden.“ Dienst & Martini hatte damals weiter ausgeführt, dass die vorstellbare Alternative „Bestandssanierung“ für die Stadt Boppard wirtschaftlich noch ungünstiger wäre. Alles in allem ist ein Negativkreislauf der Bewertungen festzustellen. Vieles  erinnert  an Murphys Gesetz: ‚ Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen. ‘
In Wahrheit hatte der amerikanische Ingenieur Edward A. Murphy viel Humor. Und ich habe den Glauben an Boppard nicht verloren.

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